20 Jahr-Jubiläum

20_Jubi_1.jpg

2003: Start mit dem Gospelprojekt für die Christnacht

Kaum im Pfarramt Langnau angekommen, startete Pfarrer Adrian Papis ein erstes Gospel Christmas-Projekt auf Weihnachten 2003, dies schon mit der Idee im Hinterkopf, auch hier wie in der vorherigen Wohngemeinde Adliswil einen Gospelchor zu leiten. Von den ungefähr 40 Projektsängern und -sängerinnen waren die meisten bereit für den Start des Gospelchores Langnau am 4. März 2004. Dazu kamen noch andere, welche vom Projekt gehört und Lust aufs Singen hatten. Heute, 20 Jahre danach, singen fast 60 Personen jede Woche in der Kirche Langnau miteinander die emotional bewegenden und erfüllenden Gospellieder, welche auch aus dem Leben unserer Kirchgemeinde nicht mehr wegzudenken sind. Der Gesang des Gospelchores bereichert - von der tollen Band begleitet - so manchen Gottesdienst und begeistert an den grossen Konzerten immer wieder die volle Kirche.
Zum Jubiläum lassen wir die Sänger und Sängerinnen selbst zu Wort kommen. Egal ob seit der Gründung oder erst seit einem halben Jahr, das gemeinsame Singen bedeutet allen sehr viel, wie die Antworten auf unsere Fragen zeigen.

Warum singst du im Gospelchor Langnau?
Die Freude, welche dieser Chor beim Singen ausgestrahlt hat, ist wie ein Funke auf mich übergesprungen. Nun darf ich selbst mitglühen und mitlodern.

Der Gospelchor ist einer der wenigen Orte, wo ich das Volumen meines Stimmorgans wenigstens hie und da ohne Lärmklagen fast uneingeschränkt nutzen kann.

Ich wollte vor 20 Jahren einfach etwas Neues ausprobieren und nutzte die Gelegenheit im eigenen Dorf. Und dann hat es so Spass gemacht, dass ich immer noch voller Freude dabei bin.

Ich bin zwar nicht sehr musikalisch, aber ich habe immer gerne gesungen. Die Möglichkeit, im eigenen Dorf in einem Chor mitzusingen, wollte ich mir deshalb nicht entgehen lassen, zumal auch mein Mann von der Idee schnell begeistert war und wir so ein gemeinsames Hobby starteten.

Seit wir im Konf-Unterricht Gospellieder gesungen haben, habe ich mich in diese kraftvolle Musik «verliebt». Obwohl sie einen sehr traurigen Hintergrund hat, stärkt sie mich immer wieder.

Was bedeutet dir das wöchentliche Singen?
Ich tanke in den Proben Energie für Körper und Geist. Egal wie müde ich nach einem anstrengenden Arbeitstag bin, nach der Probe fühle ich mich erfrischt und munter. Es ist wahrscheinlich diese Mischung aus bewusster Atmung, mitreissendem Rhythmus, Konzentration, Bewegung, freundlichen Menschen und schönen Liedern über Glauben, Hoffnung, Liebe und Frieden.

Die Chorproben sind Wellness für Geist und Seele und ich geniesse es, Teil dieser Gemeinschaft zu sein. Es erstaunt mich immer wieder, wie eine Singprobe mich nach einem stressigen Tag total entspannen kann, auch wenn sie anstrengend war.

Zuerst der Stress mit Arbeitsende, Heimreise und Nachtessenzubereitung, danach Atemtherapie, etwas Entspannung und Gesichter, die man sonst unter der Woche nicht sieht – das bedeutet für mich Chorprobe.
Das wöchentliche Singen gehört einfach zu meinem Leben und tut mir sehr gut. Es gibt mir Energie und macht glücklich.

Weil ich leidenschaftlich gern singe, ist der Dienstag sehr wichtig für mich, nur in Ausnahmefällen würde ich mich abmelden.

Für mich bedeutet das Singen im Chor sehr viel. Es ist immer wieder ein grossartiges Erlebnis in dieser Gemeinschaft die tollen Lieder zu üben.

Der Chor bringt mir wichtige soziale Kontakte und ich tobe mich beim Singen gerne aus.

Das Singen hat mich schon durch manch schwierige Situation getragen.

Das wöchentliche Singen ist ein Fixpunkt in meinem Leben geworden, der üblicherweise mit vielen Emotionen verbunden ist und oft gute und interessante Begegnungen mit unterschiedlichen Chor-Gspändli ermöglicht.

Es bedeutet mir sehr viel, in eine andere Welt eintauchen zu dürfen. Dies zusammen mit motivierten Sängerinnen und Sängern. Mit Adi haben wir einen für mich unglaublich nahbaren, verlässlichen und talentierten Leiter im Ring.

Das wöchentliche Singen ist für mich sehr wichtig und ich lasse kaum einmal eine Probe aus. Einerseits, weil das Singen so guttut und man nachher munterer und frischer ist als vorher. Ich finde es faszinierend, wie aus den vielen verschiedenen Stimmen ein gemeinsamer Klang wird und wie sich der durch die Zeichen und Hinweise von Adi noch verbessert. Ich habe unheimlich viel gelernt.

Ich freue mich jede Woche auf die Probe und bin erstaunt, wie schnell man die Lieder kennt, auswendig mitsingen kann und wie wundervoll es klingt. Es macht so Spass in diesem wundervollen Gospelchor mitsingen zu dürfen und herzlich willkommen zu sein.
 

 

Jubi_2.jpg

2005: Bereits am zweiten Konzert zierten die Gilets aus Kamerun die Sänger und Sängerinnen

Was war ein besonderes Highlight oder etwas ganz Wertvolles, das du mit dem Chor erlebt hast?

Ein ganz besonderes Erlebnis sind immer wieder die öffentlichen Auftritte in der Kirche oder an anderen Orten, zusammen mit der Band. Es ist schön, den Zuhörenden eine Freude zu machen und sie zu begeistern.

Ich liebe die lebendige Atmosphäre bei Unti-Gottesdiensten mit Taufen. Und natürlich die Konzerte, wo der Funke aufs Publikum überspringt.

Der Anblick der Kirchgemeinde beim Chilbigottesdienst in den Scooter-Autos bringt mich jedes Mal zum Grinsen. 

Das Lichterholen: Neben dem grossen Christbaum zu singen und die Menschen zünden ihre Kerzen am Friedenslicht an, das ist wunderbar. 

Es gab so viele tolle Erlebnisse, aber ganz besonders berührt hat mich das letzte Lichterholen mit meinen Enkelkindern: Sie sassen die ganze Zeit ruhig und mit grossen staunenden Augen vor uns auf dem Boden, fast wie hypnotisiert. Da sie sonst sehr lebendig sind und langes Stillsitzen nicht so ihr Ding, war das für mich schön zu erleben, was unsere Musik bewir-ken kann.

Die Christnachtfeiern berühren mich immer: diese besondere Stimmung, welche die Menschen nach dem Feiern zuhause in die Kirche tragen.

Meine persönlichen Highlights waren die Auftritte mit Patrick Sturgis. Die Probewochen mit ihm waren einfach einzigartig. Wie er diese Musik lebt und weitergibt, ist wunderschön und sehr berührend.

Mir gefallen immer die letzten Proben vor den Konzerten sehr gut, weil ich dann ohne Noten und Texte ganz mit der Musik mitgehen kann.

Absolute Highlights für viele aus dem Chor sind die Chorweekends, wo neben der intensiven Probearbeit auch noch ganz viel Zeit für Gespräche, Geselligkeit und lustige Spiele bleibt.

Ein Highlight ist für mich die Arbeit von Adi: Was er als Pianist, Sänger und Chor- und Bandleader kann und wie er das alles gleichzeitig hinkriegt und wie er es schafft, seine Vorstellungen von Chorklang und -rhythmus zu vermitteln. Grosse Klasse! Ich bleibe dabei.

Mein Highlight: Dass man im Chor einfach der Mensch ist, der man ist, und alle auch versuchen, das so zu leben.

Chormitglieder

20_Jubi_3.jpg

Chorweekend: Zeit für Geselligkeit und lustige Spiele

20_Jubi_4.jpg

2023: Am Konzert 2023 sorgten die Jugendlichen und jungen Erwachsenen des Singprojektes mit ihrem Gastauftritt für Stimmung.

Lieber Adi, liebe Mitwirkende des Gospelchors

An dieser Stelle bedankt sich die gesamte Kirchenpflege herzlich für 20 Jahre Gospelchor Langnau. Angefangen bei Adi Papis, der seit Beginn mit Feuereifer, Energie, Ideen und Herzblut den Chor gegründet und aufgebaut hat – und ihn bis heute wie seinen Augapfel hütet und pflegt. Was für eine Freude und Energie auch nach 20 Jahren bei Adi zu sehen ist, wenn das Gespräch auf den Gospelchor fällt. Ein ebenso grosser und herzlicher Dank gebührt den gut 60 Mitwirkenden des Chors! Wir Besuchenden spüren die grosse Leidenschaft und Energie, wenn wir an speziellen Gottesdiensten und Konzerten ihr abwechslungsreiches Repertoire spüren und geniessen dürfen. Danke allen für diese aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte, die Menschen in der Umgebung in ihrem Hobby vereint. 

Für die Kirchenpflege
Susanne Hanselmann
 

Kontakt

Gospelchor Langnau am Albis
Kirchstrasse 14
8135 Langnau
Tel044 713 34 77
E-Mailadrian.papis@refsihltal.ch

Informationen